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Gewächshaus

GewächshausUnsere Breitengrade ermöglichen es uns zwar, prächtige Blumengärten anzulegen – doch leider währt die Saison oft nicht allzu lange. Vor allem im Frühjahr droht später Frost, der junge Pflanzen stark schädigen oder sogar vollständig zerstören kann.

Im Sommer dagegen setzt starker Niederschlag den Blüten zu. Wer sich nicht mehr von der Witterung abhängig machen möchte, sollte daher langfristig auf ein eigenes Gewächshaus setzen – so kann man sich viel länger an seiner Blumenpracht erfreuen.

Gewächshaus kaufen: Die verschiedenen Arten der Gewächshäuser

Inzwischen gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Gewächshäusern – so findet jeder für sich ein passendes Modell. Grundsätzlich werden Gewächshäuser in das Foliengewächshaus, das Kleingewächshaus und das normale bis große Gewächshaus unterteilt. Natürlich steht es außer Frage, dass ein geräumiges Gewächshaus, in dem man verschiedene Beete anlegen und vielleicht sogar noch eine Sitzecke einrichten kann, ein toller Blickfang ist. Allerdings ist ein großes Gewächshaus auch mit einem hohen Platzbedarf verbunden und erfordert gewisses Budget.

Das eigene Gewächshaus: Wann sich ein Frühbeet am besten eignet

FrühbeetBei einem solchen Beet handelt es sich um ein Gewächshaus, welches sich relativ leicht errichten lässt und sich hervorragend dazu eignet, um Pflanzen vorzuziehen. Diese lassen sich dann später in den Garten umpflanzen. Grundsätzlich werden bei diesem Gewächshaus ein Kasten aus Kunststoff oder Holz sowie eine Abdeckung aus Glas oder Plexiglas benötigt.

Möchte man schon frühzeitig mit der Aussaat für das Gewächshaus
anfangen, dann wird mehr Wärme als das natürliche Sonnenlicht benötigt. Hier kann eine elektrisch betriebene Heizung eine sinnvolle Ergänzung sein.

Ein weiterer wichtiger Faktor für ein gesundes Gedeihen der Pflanzen im Treibhaus ist darüber hinaus eine ausreichende Belüftung. Bei Abdeckungen aus Glas bieten sich hier elektrische Fensteröffner an, die sich abhängig von der Temperatur selbstständig öffnen und schließen. Auf diese Weise werden die empfindlichen Pflänzchen optimal vor unpassender Witterung geschützt. Auf Wunsch lässt sich außerdem eine automatische Bewässerungsanlage installieren. Bedenken Sie allerdings, dass sich Unkraut auch in solchen Beeten breitmachen kann und dieses zum Schutz der jungen Pflanzen regelmäßig gejätet werden muss.

Ein großes Gewächshaus als edle Zierde für den Garten

Wer Pflanzen liebt, wird an einem eigenen großen Gewächshaus viel Freude haben. Allerdings ist hierfür natürlich ein Standort erforderlich, der nicht zu knapp bemessen werden sollte. Sinnvoll ist das Errichten eines großen Gewächshauses jedoch meist nur, wenn die Fläche größer als 10 m² ist. Darüber hinaus sollte es nicht zu niedrig sein, so dass darin aufrecht stehend gearbeitet werden kann. Wählen Sie für Ihr Gewächshaus idealerweise einen Standort mit viel Sonne, so dass die Pflanzen optimal gedeihen können. Die beste Ausrichtung ist von Nord nach Süd.

Das klassische Gewächshaus ist rechteckig oder quadratisch und verfügt über ein Satteldach. Wer Platz sparen möchte, kann allerdings auch ein sogenanntes Anlehngewächshaus errichten, das direkt an die Hausfassade gebaut wird – im besten Fall an die Südwand. Auch für einen selbst ist es praktisch, wenn der Weg vom Haus in das Gartenhaus möglichst kurz ist. So kann man auch im Winter schnell hinein gelangen und es ist leichter, Wasser- und Stromanschlüsse zu verlegen.

Sobald der richtige Platz für das Gewächshaus gefunden ist, geht es darum, geeignete Pflanzen auszuwählen. In erster Linie sollte man sich also fragen, ob man lieber Obst- und Gemüsesorten, junge Pflanzen für den Garten vorziehen oder auch Blumen pflanzen möchte. Für all diese Zwecke genügt ein unbeheiztes Gartenhaus völlig. Wenn das Gewächshaus jedoch auch im Winter nicht karg bleiben soll, ist eine Beheizung erforderlich.

Dann lassen sich sogar exotische Pflanzen darin kultivieren. Abhängig vom Standort des Gewächshauses empfiehlt sich darüber hinaus eventuell sogar eine künstliche Beleuchtung. Allerdings müssen die darin verlegten Leitungen unbedingt für Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit geeignet sein. Ein guter Tipp: Planen Sie schon vor der Errichtung des Gartenhauses, welche Extras darin benötigt werden. Auch Platz für Arbeitstische und Regale sollte eingeplant werden, um bereits im Vorfeld die richtige Fläche berechnen zu können.

Die kosten

Nicht ganz unwichtig ist sicherlich das Thema Kosten. Wer ein Gewächshaus das ganze Jahr über betreiben möchte und dafür eine Heizung sowie elektrische Fenster und eine automatische Bewässerung benötigt, muss dafür natürlich auch mit entsprechenden Ausgaben rechnen. Mit dem reinen Anschaffungspreis ist es hier nicht getan – auch die Betriebskosten sind nicht zu unterschätzen, was vor allem für Energie- und Wasserkosten gilt.

Wer jedoch Freude an Gewächshäusern hat, sich gerne im Grünen befindet und darin viel Zeit verbringen möchte, für den ist die Investition sicherlich sinnvoll. Möchte man aber lediglich preiswert Gemüse anpflanzen und dieses auch im Winter ernten können, dann lohnt sich der Bau finanziell kaum.

Welche Pflanze eignen sich für Gewächshäuser?

Die idealen Pflanzen für ein GewächshausWelche Pflanzen man in einem Gewächshaus kultivieren möchte, hängt in erster Linie natürlich von den eigenen Vorlieben ab. Doch auch die Größe sollte bei der Auswahl berücksichtigt werden. Zudem muss der Boden für die Bepflanzung vorbereitet werden: Er muss zunächst aufgelockert und anschließend mit etwas Kompost angereichert werden. Gewächshäuser ohne Heizung lassen sich allerdings erst im Frühling bepflanzen, sobald die Sonne den Boden wärmt und der Frost vorüber ist. Dann kann man damit beginnen, Blumen und Gemüsesorten heranzuziehen.

Vor allem Salat, Tomaten, Möhren, Radieschen und Gurken gedeihen im Gewächshaus hervorragend. Direkte Sonne und Regen sind unter einem schützenden Glasdach kein Problem mehr, weswegen die Pflanzen meist viel gesünder und oft auch größer heranwachsen.

Die Erntezeit lässt sich dadurch oft verlängern und man kann sich bis in den Spätherbst hinein noch an selbst angebautem Gemüse erfreuen. Wenn das Gewächshaus beheizt wird, ist die Ernste natürlich sogar im Winter möglich. Ein besonderes Highlight ist für viele Pflanzenfreunde jedoch die Zucht von exotischen Pflanzen und Obstsorten, die hierzulande in keinem Garten gedeihen könnten.

Übrigens: Sollte die Sonne dennoch zu stark in das Gewächshaus scheinen, dann kann sich unter Umständen die Installation einer Beschattung lohnen.

Exotische Blumen und Früchte im Gewächshaus – Wissenswertes zum Thema

Hat man eine Vorliebe für extravagante Pflanzen, dann wird man viel Freude an der Aufzucht von Exoten haben. Inzwischen gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Samen, die sich sehr gut für die Kultivierung in einem Gewächshaus eignen. Am besten sieht man sich hierfür einmal im Gartencenter oder auch im Internet, wo die Auswahl deutlich größer ist. Eine andere Möglichkeit ist, aus dem Urlaub Samen mitzubringen und diese hierzulande anzupflanzen.

Wünscht man sich prachtvolle Blumen, sind unter anderem Orchideen und Bromelien eine schöne Zierde. Übrigens: Auch die Ananas zählt zu den Bromelien und lässt sich als kleiner Strauch in einem Gewächshaus kultivieren. Wer möchte, kann darüber hinaus Orangen-, Zitronen-, Apfelsinen- oder Limettenbäume aufziehen, von denen man nach einigen Monaten saftige Früchte ernten kann.

Perfekt für Hobbygärtner ohne Garten: Das Mini Gewächshaus

Mini GewächshausWer keinen eigenen Garten hat, aber dennoch nicht auf das Anpflanzen von Blumen, Obst und Gemüse verzichten möchte, kann sich alternativ ein kleines Gewächshaus auf dem Balkon einrichten. Hier gibt es sowohl unbeheizte als auch beheizte Modelle, in denen sich entsprechende Sorten kultivieren lassen. Warme, feuchte Luft sorgt auch in einem kleinen Gewächshaus für ein gesundes und mitunter üppiges Wachstum. Schon nach den ersten Wochen entwickeln sich die zarten Pflänzchen zu größeren Pflanzen, die für ein aufrechtes Wachstum unter Umständen mit Holzstäbchen gestützt werden können.

Als geeignetes Substrat bieten sich hier Steinwolle, spezielle Aussaaterde oder auch Kokossubstrat an. Ideal ist ein Boden mit einem mäßigen Anteil an Nährstoffen, denn ansonsten wachsen die Keime zu schnell, ohne dass die Wurzel genug Zeit für ihre Entwicklung hat. Ist es auf dem Balkon sehr schattig, bietet sich die Nutzung von Pflanzenleuchtmitteln an.

Natürlich lassen sich auch in einem kleinen Treibhaus das ganze Jahr über Gemüse und Obst anpflanzen, wenn es entsprechend beheizt, belüftet und bewässert wird. So kann man sich in der Küche das ganze Jahr über an Zutaten in bester Qualität erfreuen. Das Beste daran: Man kann ganz sicher sein, dass weder im Obst noch im Gemüse Schadstoffe enthalten sind, wie es oft bei einigen Sorten aus dem Supermarkt der Fall ist.

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